Radschlosskarabiner der Salzburger Trabantengarde des Fürstbischofs Wolf Dietrich von Reichenau. Suhler Herstellung. Schaft aus Obstholz mit gravierten Einlagen aus Bein. Gesamtlänge 81 cm. Schloß mit aussenliegendem Rad. Eiserner Abzugsbügel. Hölzerner Ladestock. Lauf mit Suhler Henne sowie "H F". Kanonierte Mündung. Kleine Abplatzer an den Beineinlagen.
Im "Stöckel" ist ein Büchsenmacher aus Suhl verzeichnet welcher um 1590-1600 arbeitet und Luntenschloß- und auch Radschloßwaffen baut und welcher "F" "H" signiert ohne dieses Kürzel aufzulösen.
Fürstbischof Wolf Dietrich von Reichenau 1559-1617 unterhielt eine etwa 100 Mann starke Leibgarde. Diese zählte zu den am reichsten ausgestatteten Garden Europas.